Donnerstag, 23. April 2009

Das Bild der Armut

von Nina


Wenn eine Gegend arm aussieht, dann werden Menschen darauf aufmerksam. Wenn Muell herumliegt, die Kinder mit toten Hunden spielen und alles grau und dreckig ist, dann kommen Organisationen und besuchen die Familien.

Sie gucken in die Haeuser und wenn sie auch dort viel Dreck, schmutzige Klamotten und Muellberge sehen,
dann ist klar: Hier muss etwas passieren.

Sie fragen die Menschen, ob sie Baeume geschenkt haben wollen.
Diese nicken.

Ein paar Wochen spaeter veranstaltet die Organisation einen "Arbeitstag". Alle helfen mit, raeumen den Muell und die toten Hunde woanders hin, pflanzen Baeume.

Fuer einen Moment erstrahlt das Viertel, gruen statt Muell.

Die Tage gehen ins Land, der Muell sammelt sich wieder an, die Baeume vertrocknen. Menschen werden auf das Viertel aufmerksam.
Kinder spielen mit toten Voegeln.
Frauen zuechten Fliegen unter Kuechenabfaellen.

Helft uns doch, wir sind so arm,
seht ihr das nicht?



Oder: Warum die Menschen glauben, dass sich selbst helfen ihnen mehr schadet als nuetzt.